Ernährung und Nahrungsergänzungsmittel

Liebe Patientinnen und Patienten,

Der Markt der Nahrungsergänzungsmittel ist riesig und die Fragen stellen sich nachhaltig:

Wieso brauche ich da eigentlich eine Ergänzung?

Was brauche ich wirklich?

Wieviel davon?

Vitamin D3

Die zentralen Aufgaben von Vitamin D im Körper:

• Knochen und Zähne: Vitamin D unterstützt die Calciumaufnahme im Darm⁴, was für die normale Mineralisierung von Knochen⁵ und Zähnen⁹ notwendig ist.

• Muskeln: Ein ausreichender Vitamin-D-Spiegel ist wichtig für die Aufrechterhaltung der Muskelfunktion¹⁰.

• Immunsystem: Vitamin D unterstützt das angeborene und adaptive Immunsystem und trägt somit zur Regulierung der körpereigenen Abwehrreaktionen bei⁶.

• Zellteilung: Vitamin D sorgt für einen normalen Zellteilungsprozess und unterstützt damit Zellentwicklung und -erneuerung

  
  

Unser Lebensmittelpunkt ist in der Regel Norddeutschland mit dem entsprechenden Klima. Im Sommer, wenn endlich die Sonne effektiv im richtigen Winkel unsere Haut bescheint sollen wir uns ja auch regelmäßig mit Lichtschutzfaktor mindestens 30 oder mehr, je nach Hauttyp, eincremen.

So kommen die für das Vitamin D so nützlichen UV Strahlen ja gar nicht auf der Haut an. Also findet auch kaum eine Vitamin D Synthese statt...

Das bedeutet, eine regelmäßige Einnahme sollte durch das Jahr erfolgen. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt 800 bis 1000IE tgl.

Bestimmte Lebensmittel enthalten ebenfalls recht gute Quellen an Vitamin D.

Obwohl die Ernährung mit etwa 10 % bis 20 % nur einen sehr geringen Anteil zur Vitamin-D-Versorgung beiträgt, gibt es dennoch einige Lebensmittel, die nennenswerte Mengen dieses Vitamins enthalten. Hauptquellen sind fette Fische wie Hering, Makrele und Lachs. Zusätzlich sind Eigelb und bestimmte Speisepilze, insbesondere Pfifferlinge und Champignons, gute Vitamin-D-Lieferanten.

Was sollte ich als Patient tun?

Eine Substitution von Vitamin D 3 1000IE zusätzlich zu den o.g. Lebensmitteln tgl. ist empfehlenswert. Aufgrund der Fettlöslichkeit kann auch einmal wöchentlich eine Gabe von 20.000IE erfolgen.

Eine Labordiagnostik ist nicht immer zwingend erforderlich!

Ihre Nadine Blohm