Verstopfung
Die Verstopfung ist ein Symptom unter dem viele Menschen leiden, gegen die man aber auch schon ohne den Arzt mit einfachen Hilfsmitteln vorbeugen kann.
Zuerst ist natürlich eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr mit Wasser entscheidend. Manchmal bewirkt eine Tasse Kaffee bereits den gewünschten Effekt. Sollte der Griff zum Kaffee nicht die erste Wahl sein, hilft Sauerkrautsaft oder Apfelessig.
Ausreichende Bewegung, wie ein Spaziergang sind bei der Verdauung sehr förderlich. Zudem sollte der Magen-Darm-Trackt mit einer ballaststoffreichen Kost unterstützt werden. Beispiele für ballaststoffreiche Lebensmittel sind: Bananen, Linsen, Haferflocken oder Chiasamen.
Infekte
Gerade in der kalten Jahreszeit treten Infekte vermehrt auf. Unterstützen Sie Ihren Körper bei der Heilung!
Das A und O ist natürlich auch hier eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Bei Halsschmerzen und Husten ist ein warmer Tee, gern auch Ingwer/Zitrone oder Orange mit Honig sehr wohltuend. Wichtig ist es bei Fieber oder starkem Schwitzen die Flüssigkeitszufuhr anzupassen. Bei jedem Infekt gilt auch viel Ruhe einzuhalten und Schlaf ist oft die beste Medizin. Ein leichter, entspannter Spaziergang an der frischen Luft ist oft aber ebenso förderlich.
Bei Fieber kann mit kalten Wickeln gearbeitet werden, wichtig hierbei ist, diese nicht bei Schüttelfrost zu verwenden. Bei Ohrenschmerzen kann ein warmer Zwiebelwickel helfen. Gegen Husten unterstützt Thymiantee.
Magen-Darm-Beschwerden
Oft zum umgünstigsten Zeitpunkt treten leidet man unter Magen/Darmbeschwerden. Aber auch hier gibt es Tipps und Tricks, um diese zu lindern. Ruhe und Schlaf helfen dem Körper sich zu regenerieren.
Wie auch bei anderen Erkrankungen ist hier eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr wichtig. Aber Vorsicht, nicht alles ist geeignet. Besonders schonend für den Magen sind stilles Wasser oder Kräutertee. Verzichten sollte man auf Kaffee, Früchtetee, Softgetränke, Säfte oder auch Wasser mit Sprudel. Beim Essen ist es wichtig auf eine magenschonende Kost zu achten.
Beispiele hierfür sind: Zwieback, Banane, Salzstangen oder Kartoffeln.
Verzichtet werde sollte wiederum auf: scharfe/starke Gewürze, Milchprodukte, blähende Lebensmittel, wie z.B. Bohnen oder Kohl.
Gelenkschmerzen
Ob durch Überbelastung oder andere Ursachen, Gelenkschmerzen können in jedem Alter auftreten. Auch hier können die Beschwerden mit einfachen Mitteln gelindert werden. Wer nicht immer gleich zu einer Schmerztablette greifen möchte, kann mit Wickeln arbeiten. Hier wird zwischen warmen und kalten Wickeln oder auch Quarkwickeln unterschieden.
Während kalte Wickel Schmerzen lindern, oder auch einer Schwellung vorbeugen, fördern warme Wickel die Durchblutung in den Gelenken. Quarkwickel helfen nicht nur zum Kühlen, sondern wirken auch entzündungshemmend.
Bei Schmerzen in den Fingergelenken ist ein Linsenbad oft das richtige Mittel. Die warmen Linsen fördern die Durchblutung und das Greifen der Linsen erhält und fördert die Beweglichkeit der Finger.
Wichtig! Bei anhaltenden Beschwerden an den Hausarzt wenden!
Anleitungen für Wickel und Bäder
Quarkwickel:
Sie brauchen:
- Leinen oder Geschirrhandtücher
- Quark (egal ob Mager… ect.)
- Frischhaltefolie
→ Ein Quarkwickel ist eine einfache und schnelle Methode, um eine Entzündung in einem Gelenk vorzubeugen oder zu lindern. Den Quark aus dem Kühlschrank nehmen und auf die betroffene Stelle geben und mit der Frischhaltefolie abdecken. (Wichtig ist das Gelenk nicht zu umwickeln, sondern nur die Stelle abdecken und so keinen Quark in die Handtücher zu bekommen.) Das ganze jetzt mit einem oder mehreren Handtüchern/Leinentüchern abdecken/umwickeln und 20-30 Minuten wirken lassen. Nach der angegeben Zeit das ganze wieder abwickeln und das Gelenk mit einem feuchtem Tuch sauber wischen. Der Quark kann 2-3 mal verwendet werden. Das ganze 1-2 mal täglich wiederholen.
Warme Wickel:
Sie brauchen:
- Leinentücher /Geschirrtücher
- warmes Wasser
→ Das Tuch wird in warmes Wasser gelegt und kurz dort zum einziehen gelassen. Danach das Tuch aus dem Wasser nehmen, auswringen und auf die passende Stelle legen. Danach ein trockenes Tuch darüber legen und mit einem weiteren Tuch fixieren. (Wichtig! Nicht mit Frischhaltefolie fixieren! Hierbei könnte es zu einem Hitzestau kommen.) Das ganze etwa 30 Minuten auf der Haut lassen und danach alles entfernen. Der Vorgang kann mehrfach wiederholt werden.
Kalte Wickel:
Sie brauchen:
- Leinentücher /Geschirrtücher
- kaltes Wasser
→ Das Tuch wird in kaltes Wasser gelegt und kurz dort zum einziehen gelassen. Danach das Tuch aus dem Wasser nehmen, auswringen und auf die passende Stelle legen. Danach ein trockenes Tuch darüber legen und mit einem weiteren Tuch fixieren. (Wichtig! Nicht mit Frischhaltefolie fixieren!) Den Wickel etwa 30 Minuten auf der Haut lassen und danach alles entfernen. Der Vorgang kann mehrfach wiederholt werden.
Zwiebelwickel:
Sie brauchen:
- grob gehackte Zwiebeln
- Geschirrtücher
- Mütze oder Schal zum fixieren
→ Die grob gehackte Zwiebel (ungefähr ½ für jedes Ohr) in der Mikrowelle warm machen und in ein Tuch geben. (Hier aufpassen, weil die Zwiebeln schnell sehr heiß werden können. Verbrennungsgefahr!) Das Tuch entweder auf beide Ohren oder je nach Schmerzseite auf die Ohren legen und mit einem Schal oder einer Mütze fixieren. Den Wickel etwa 20-30 Minuten auf den Ohren lassen. Den Zwiebelwickel von den Ohren entfernen und nach belieben wiederholen. Die Zwiebeln können 3-4 mal verwendet werden.
Linsenbad:
Sie brauchen:
- getrocknete Linsen
- mikrowellenfeste Schale
- evtl. ein Tuch als Unterlage
→ Die getrockneten Linsen werden in die Schale gegeben und in der Mikrowelle erwärmt.
Achten Sie darauf das die Linsen nicht zu heiß werden, sonst besteht Verbrennungsgefahr. Die Schale am besten auf einen Tisch stellen und dann mit den Händen in die Schale fassen. (Sollte es zu heiß sein, noch einige Momente abwarten.) Mit den Händen die Linsen durchkneten, die Finger bewegen oder auch einzelne Linsen von Ort zu Ort legen. Diese Übungen helfen die Beweglichkeit der Finger zu trainieren und die Wärme sorgt für eine gute Durchblutung. Das Linsenbad kann so oft wiederholt werden wie Sie möchten. Die Linsen können mehrmals verwendet werden.
Viel Erfolg beim Ausprobieren!
Ihr Team der Hausarztpraxis Schuhstraße